14. September bis 16. November 2025 I Café und Spieker
"Retten und Bewahren": Über den Umgang mit historischer Bausubstanz in Syke
Ausstellungseröffnung zum Tag des offenen Denkmals 14. Sept. 2025, 11.00 Uhr
Durch die Ausstellung führt Hermann Greve, Archivar.

Hermann Greve, Archiv Syke:
Im Café Alte Posthalterei und im Spieker will eine Ausstellung über den Umgang mit historischer Bausubstanz in Syke informieren.
Ältestes Beispiel: das Kornzinshaus auf dem Syker Amtshof, das heute die Kfz-Zulassungsstelle des Landkreises Diepholz beherbergt. Das schlichte Backsteingebäude ist nicht mehr als ein Torso, doch immerhin der älteste Profanbau im Nordkreis. Seine 1592 errichteten Mauern trugen ursprünglich ein Obergeschoss mit prächtigem Fachwerk, das in den 1860er Jahren abgerissen wurde. Das einst multifunktionale Wirtschaftsgebäude aus der Spätzeit der Renaissance büßte seinen ursprünglichen Charme ein, und Syke verlor eine architektonische Perle.
Wenige Schritte entfernt steht, am Mühlendamm, der in den 1980er Jahren entstandene Nachfolgebau der alten Lohmühle. Reich bebildert soll auch ihre Geschichte erzählt werden.
Zu den historischen Bauten, die in den Syker Ortsteilen mit viel Liebe zum Detail renoviert wurden und werden, gehört das Wohn- und Geschäftshaus Warneke unweit der Heiligenfelder Michaelskirche. Im Jahr 1904 erhielt es sein heutiges Outfit und seine Dimensionen. Der Kaufmann Cord Heinrich Warneke, der zehn Jahre zuvor auf dem Grundstück eine Gemischtwarenhandlung eröffnet hatte, benötigte Platz für sein Unternehmen und seine vielköpfige Familie.
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