12. September 2021 - 27. Februar 2022/ Täglich von 14.00- 18. 00 Uhr/
Café, Spieker und Außenbereich
Es stellen die bereits an der an der ersten Café-Ausstellung vor 23 Jahren beteiligten Syker Künstlerinnen und Künstlern aus.
Beteiligt sind Vera und Fritz Vehring (beide Keramik), Elsa Töbelmann (Malerei und Keramik), Henning Greve (Metallkunst) und Lutz Felsmann (Malerei und Graphik).
Es wird auch an die verstorbenen Künstler Andreas Frömberg (Bildhauer) und Liane Gerull (Malerei und Objekte) erinnert, die mit zu den ersten Teilnehmern gehört hatten.
Angefangen hatte alles mit der Gründung des Vereins „Rund ums Syker Rathaus e.V.“ 1997. Der Verein hatte das Ziel, das historische Gebäude-Ensemble der alten Posthalterei zu erhalten und zu restaurieren. Die erste Ausstellung 1998 mit dem Titel „Umbruch“ fand mit den oben genannten Syker Künstlern in der Nienburger Straße 5 statt - nicht zuletzt, um auf den Erhaltungswert des späteren Gebäudes der VHS Syke aufmerksam zu machen.
Vor 11 Jahren wurde dann in der gerade vom Verein RuSR wieder in Stand gesetzten Waldstr. 3 das Café Alte Posthalterei mit der Ausstellung „Aufbruch“ eröffnet, abermals mit denselben Syker Künstlern und Künstlerinnen. Seitdem gibt es in den historischen Gebäuden der Alten Posthalterei und des fünf Jahre später ebenfalls wieder aufgebauten Spieker kontinuierlich wechselnde Ausstellungen.
Diese Ausstellung soll als weitere Etappe und als Erinnerung an die beiden vorangegangenen zunächst bis Anfang 2022 dauern.
Vera Vehring
1944 in Höhr-Grenzhausen geboren
1966-1969 Keramiklehre in Höhr-Grenzhausen
1969-1972 Keramikstudium an der Staatlichen Fachschule in Höhr-Grenzhausen
1972-1977 Kassel, Hochschule f.B.Kunst, Keramikstudium bei Walter Popp
1981 Ernennung zum Mitglied der AIC(Academie of International Ceramics)
1981 Lehrauftrag für Keramik, Bremen Hochschule für Kunst und Musik
1988-1989 Lehrauftrag f.Keramik, Kassel, Gesamthochschule Kassel
1989-1990 Lehrauftrag f.Plastisches Gestalten, Universität Oldenburg
Auszeichnungen
1978 Hannover,Förderpreis d. Landes Niedersachsen f.Kunsthandwerk
gemeinsam mit Fritz Vehring
1983 Bremen,Förderpreis f.Kunsthandwerk
1988 Stuttgart, Staatspreis d.Landes Baden-Württemberg für Europäisches Kunsthandwerk
1998 Diepholz, Kulturpreis des Landekreises Diepholz, gemeisam mit Fritz Vehring
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)
Bremen, Focke-Museum/ Coburg, Sammlungen der Veste Coburg/ Düsseldorf
Hetjens Museum/ Frechen, Keramion/ Genf,Musée Ariana/ Frankfurt Museum f. Angewandte Kunst/ Gera , MAK/ Leipzig, Grassi-Museum/ Marburg,Universitäts-
museum/ Stuttgart,Landesmuseum Baden-Württemberg/ Prag,Kunstgewerbe Museum
Saga, Japan Art Museum/ Waterloo Canada ,Canadian Clay and Glass Gallery
Fritz Vehring
1944 in Syke geboren
1964-1967 Keramiklehre in Höhr-Grenzhausen
1969-1972 Studium an der Staatlichen Fachschule in Höhr-Grenzhausen
1972-1977 Keramikstudium bei Walter Popp, HFK Kassel / zwischen 1974-1977
Lehrauftrag für Keramik, ebendort
1983- 2006 Mitglied der AIC ,Genf
1979-1983 Lehrauftrag für Keramik, Fachhochschule Niederrhein, Krefeld
1983-1986 Professur für Keramik Fachhochschule Niederrhein, Krefeld
1986-2011 Professur für Keramik, Hochschule für Kunst und Musik, Bremen
1998 Kulturpreis des Landkreises Diepholz
Symposien
1978 Internationales Keramik-Symposion Bassano del Grappa , Italien
1980 Internationales Keramik-Symposion Kecskemet, Ungarn
1981 Internationales Keramik Symposion Kecskemet und Siklos, Ungarn
1987 Internationales Keramiksymposion Römhild, DDR
1989 Kieler Symposion
1990 Internationales Keramiksymposion Taschkent, Usbekistan,S:U.
2003 Internatinales Keramik-Symposion Svartava, Lettland
2011-2013 Ziegel-Symposion mit WABA, bei Petersen Tegl, Cathrins-
minde, Dänemark
2015 Ziegel-Sympos.mit WABA,Clayarch-Museum Gimhae,Pusan,Korea
2016 Ziegel-Symposi.mit WABA, Nau Gaudi, Mataro Spanien
Arbeiten in Museen und öffentlichen Sammlungen
Bassano del Grappa, Palazzo Buonaguro Italien
Bremen, Fockemuseum
Coburg , Sammlung der Veste Coburg
Deidesheim, Museum für Moderne Keramik
Düsseldorf, Hetjens Museum
Frechen, Keramion
Genf, Schweiz, Musee Ariana
Gera,Samml.Welle,MAK
Hannover Kestner Museum
Heilbronn, Städtisches Museum
Höhr-Grenzhausen, Keramikmuseum
Karlsruhe, Badisches Landesmuseum
Köln, Museum für Angewandte Kunst
Leipzig, Grassi-Museum Lübeck, Museum Behnhaus
Marburg,Universitätsmuseum für Bildende Kunst
Oldenburg,Landesmuseum
Oslo,Norwegen, Kunstindustriemuseet
Prag, Tcheschien, Umeleckoprumyslove Muzeum
Rotterdam, Niederlande, Museum Boymans-van Beuningen
Saga,Japan Museum of Art
Schleswig, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf
Sklos, Ungarn Keramikmueseum
Sögel, EmslandmuseumSchloss Clemenswerth
Stuttgart, Württembergisches Landesmuseum
Zürich, Schweiz, Museum Belle Rive
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland
Organische Kunst
Objekte aus Edelstahl geschmiedet
und Objekte in Verbindung mit Keramiken
Elsa Töbelmann
geb. 17. 12. 1953 in Bassum, aufgewachsen in Kirchweyhe bei Bremen.
Von 1974 bis 1977 Metall- und Schmiedeausbildung im künstlerisch arbeitenden Betrieb von Heinz Kerstan, südlich von Hannover.
Seit 1979 gemeinsam mit Henning Greve freischaffend in der eigenen Werkstatt; zuerst im Großraum Hannover und seit 1981 im Landkreis Diepholz. Ab 1990 leben und arbeiten sie in Syke-Schnepke, auf dem Hof ihrer Großeltern.
Bis 1998 sind die gemeinsamen Arbeiten aus geschmiedetem Eisen, oft für den Innenraum. Danach werden die Objekte leicht und luftig und sind überwiegend aus Edelstahl, fast alle für den Garten oder den öffentlichen Raum.
Aufträge für Gedenkstätten nehmen in den letzten Jahren einen zunehmenden Raum ein.
Bei der gemeinsamen organischen Kunst ist Elsa Töbelmann die treibende Kraft für die Dynamik und die tänzerische Handschrift.
Seid 2010 ist die Malerei zusätzlich ein neuer Schwerpunkt und ab 2013 entstehen viele Keramikobjekte, meistens in Kombination mit den Edelstahlelementen.
Henning Greve
geb. 20.11.1954 in Bonn, aufgewachsen in Bissendorf bei Hannover.
1972 -74 Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten.
1975 -78 Metall- und Schmiedeausbildung im künstlerischen Betrieb von Heinz Kerstan, südlich von Hannover, gemeinsam mit Elsa Töbelmann.
1975 -77 Mitglied der dadaistischen Künstlergruppe im DADhAnova, Noltehaus in Hannover.
1980 - 1998 Lehrauftrag (Schmieden) an der Hochschule für bildende Künste in Braunschweig.
Seit 1979 gemeinsam mit Elsa Töbelmann freischaffend in der eigenen Werkstatt; zuerst im Großraum Hannover und seit 1981 im Landkreis Diepholz. Ab 1990 leben und arbeiten sie in Syke - Schnepke.
Bis 1998 sind die Arbeiten aus geschmiedetem Eisen, oft für den Innenraum. Danach werden die Objekte leicht und luftig und sind überwiegend aus geglühtem Edelstahl, fast alle für den Garten oder den öffentlichen Raum.
Aufträge für Gedenkstätten nehmen in den letzten Jahren einen zunehmenden Raum ein.
Greve experimentiert gerne mit Bewegungsmöglichkeiten, was sich in den Wind- und Bewegungsobjekt ausdrückt, öfter auch Wasserspiele und Schwimmkörper.
Gemeinsame Ausstellungen der letzten Jahre
2015 „Beeldentuin de Stegge“ Winterswijk / Niederlande
„ Mehr und mehr“ 8 Thedinghauser Kulturtage, Thedinghausen
„ZwischenART Kunstmeile am Meer“ Bad Zwischenahn
„Heiligenloher Rundgang“ Heiligenlohe - Twistringen
2016 "Culture Bridge" DANK Haus, Chicago, USA
„Heavy Metal“ Kreismuseum Syke
2017 „Kulturelle Landpartie“ Besem, Wendland
Gemeinschaftsausstellung mit Marianne Behrens und Jürgen Stahmann
Atelier Günter Klein, Achim – Baden
„Markt der Schönen Dinge“ Botanischer Garten, Braunschweig Gemeinschaftsausstellung. der AKB
2018 „The Power of Art” 5th Annual Culture Bridge / Kulturbrücke 2018: DANK Haus Chicago USA
Herbstfest der Gartenkultur“ Hof Hollmann, Ostrittum
„Wellenspiel“ Metallkunst und neue Arbeitsfelder, Kreismuseum Syke Einzelausstellung Töbelmann / Greve
9. Thedinghauser Kulturtage, Thedinghausen
„Kunst und Garten“ Atelier Günter Klein, Achim – Baden
„ Ins Grüne“ Focke Museum, Bremen Gemeinschaftsausstellung. der AKB
2019 „THE OCEAN BETWEEN II“ internationales Workshop im Kreismuseum Syke, dazu Ausstellung in der Galerie Cem Kuc Hannover
und Landsitz Wachendorf, Syke
„Insight“ Untere Rathaushalle, Bremen, Jahresausstellung der AKB
2020 „ Ins Grüne“ Focke Museum, Bremen Gemeinschaftsausstellung. der AKB
Gemeinsame Arbeiten im öffentlichen Raum
Gemeinde Weyhe 1998. 2006 und 2019-2021
Stadt Syke 1999, 2004, 2005, 2006, 2 x 2019, 2017-2021,
und „EuropaGarten“ Syke, 2006 – 2017, umgesetzt mit mehreren Bauabschnitten, ein Gesamtkunstwerk von vier Künstlern
Gemeinde Martfeld 1999,
Stadt Verden 2002,
Heiligenloh 2002,
Stadt Nienburg / AOK 2003,
Coulaines in Frankreich 2003
Andreas Frömberg, geb. 11. Juli 1954 in Syke und gest. 25. Feb. 2018 ebenda. Er lebte und arbeitete in Schnepke (Ortsteil von Syke) als Bildhauer.
1977 – 1988 Studium der Bildhauerei bei Waldemar Otto an der Hochschule für Kunst und Musik (HKM) in Bremen. Von 1984 – 1985 war er künstlerischer Leiter einer Bildhauerwerkstatt in der Bremer Justizvollzugsanstalt Oslebshausen.
1984 Atelier in Bremen und seit 1986 in Syke-Schnepke.
Seit 1985 beteiligt er sich an Bildhauersymposien. Seine Werke befinden sich in privatem und in öffentlichem Besitz. In Syke befinden sich eine Reihe seiner Skulpturen im öffentlichen Raum.
Ab 1980 Ausstellungen in Darmstadt, Bremen, Osnabrück, Oldenburg, Bonn, Kassel, Hamburg, Berlin, Heilbronn, Karlsruhe, Düsseldorf, Hohenberg an der Eger und in Syke.
Seine Arbeiten konfrontieren Körperlichkeit und Figuren mit anderen Raumelementen. Für seinen bevorzugter Werkstoff der Bronze, arbeitet er meistens mit Abformtechniken.
„Mit seinen Einzelfiguren, seinen Reliefkörpern, den Kombinationen aus Körper und Wand, Körper und Weg sowie den Zwittern aus Figur und Block bewegt sich der Bildhauer aus Syke auf einem Grenzstreifen, der für die Bildhauerei der Moderne fruchtbar genug für potenziell unendliche individuelle Ausprägungen bleiben dürfte: das Herausschälen der Plastik aus dem Block, in der pointierenden, das Gesehene zur künstlerischen Aussage verformenden Übersetzung.“ (Dr. Rainer Bessling 1999 bei der Preisverleihung)
Auszeichnungen:
1992 Preis junger Künstler der Darmstädter Sezession
1999 Kulturpreis des Landkreises Diepholz für Bildhauerei
Arbeiten im öffentlichen Raum:
1987 Stehende Figur vor Reliefkörpern (im Kunstprojekt Menschenlandschaft Berlin, in Berlin-Kreuzberg zwischen Oberbaumstraße und dem May-Ayim-Ufer)
1994/95 Wächter (Skulptur; 1994) und Stadtleben (Reliefkörper; 1995), in Syke (Hauptstraße)
1997 Bürgermeister Lienhop und sein Hund (in Bassum vor der Kreissparkasse)
2000 Figur und Tafelrelief (Skulptur) in Twistringen an der St. Anna-Kirche; diese beiden zusammengehörenden Objekte verweisen auf die über 200-jährige, in dieser Form im norddeutschen Raum einmalige Strohverarbeitung im Kirchspiel Twistringen
2003 Der Wächter (in Bassum im Park der Freudenburg)
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